Jugend der Jüdischen Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen Jugendzentrum Tikwatejnu

Die Jüdische Gemeinde Duisburg-Mülheim/Ruhr-Oberhausen ist mit rund 2.700 Gemeindemitgliedern die viertgrößte jüdische Gemeinde in Nordrhein-Westfalen. Das Einzugsgebiet erstreckt sich am rechten Niederrhein bis zur niederländischen Grenze. Seit Mai 1999 hat sie ihren Sitz im Duisburger Innenhafen: im Jüdischen Gemeindezentrum Duisburg. Dort befinden sich in einem Gebäude unter anderem die Synagoge, der Festsaal und die Gemeindeverwaltung.

Das Jugendzentrum der Jüdischen Gemeinde ist dort ebenfalls zuhause. Es trägt seit seiner Gründung in Mülheim an der Ruhr in den neunziger Jahren den Namen Tikwatejnu – was auf Hebräisch „Hoffnung“ bedeutet.

Die Jüdische Gemeinde ist eine Zuwanderergemeinde. 1989 zählte sie ca. 120 Mitglieder. Erst durch die Zuwanderung von Jüdinnen und Juden aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion wurde es möglich, wieder ein vielfältiges jüdisches Leben zu entfalten. In dieser Zeit entstand auch das Jugendzentrum, das bis heute durchgehend existiert.

In der zweiten Etage des Jüdischen Gemeindezentrums Duisburg wurden eigene Räume geschaffen, um Kindern und Jugendlichen ab sechs Jahren dort die Möglichkeit zu geben, sich zu treffen, miteinander zu spielen oder gemeinsame Aktivitäten durchzuführen. Das Angebot ist vielfältig und reicht von alterspezifischer Gruppenarbeit bis zur Durchführung von Projekten und der Beschäftigung mit jüdischer Tradition und jüdischen Feiertagen.

Gäste sind gerne willkommen und die Zusammenarbeit mit anderen jüdischen Jugendzentren in NRW hat mittlerweile eine gewachsene Tradition. Neben einem hauptamtlichen Jugendleiter wird die Jugendarbeit durch ehrenamtliche Jugendliche und Erwachsene geleistet. Aus- und Weiterbildung ist dabei ein wichtiges Element und wird durch verschiedene Institutionen auf Landes- und Bundesebene gewährleistet.

Mittlerweile sind die Aktivitäten breit gefächert. Neben der Jugendarbeit in den eigenen Räumen stehen Ausflüge und Fahrten auf dem Programm, Nachhilfeunterricht, eine Sonntagsschule sowie verschiedene Angebote wie Kreativkurse.

Unterstützt wird das Team des Jugendzentrums Tikwatejnu durch die Familienbeauftragte der Gemeinde sowie durch den Gemeinderabbiner. Letztendlich ist es das Ziel, nicht ausschließlich die Kinder und Jugendlichen zu erreichen, sondern auch die Eltern und Familien.

Mehr Informationen auf www.tikwatejnu.de